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Erstdiagnose, zu welcher Arztkategorie ?
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09.01.16 21:44
Joys 
09.01.16 21:44
Joys 
Erstdiagnose, zu welcher Arztkategorie ?

Habe an beiden Händen Dupuytren (hält sich seit 17 Jahren zurück; regelmäßigs Massieren und Strecken scheinen gut zu helfen) und nun habe ich einen Knoten in der Fußsohle. Da viele schreiben, dass Orthopäden das Thema nicht kennen, zu welchem Azrt soll man gehen ?

Zuletzt bearbeitet am 09.01.16 22:04

10.01.16 10:11
Fiona 
10.01.16 10:11
Fiona 
Re: Erstdiagnose, zu welcher Arztkategorie ?

Hallo Joys,
ich würde mit Ledderhose zu einem Radiologen gehen. Mir hat eine Bestrahlung bei beiden Füßen sehr gut geholfen. Die Knubbel sind geschrumpft und nun, nach 7 Jahren, kaum mehr fühlbar. Hier kannst du nachlesen, warum ich so begeistert bin von Bestrahlungen: http://www.dupuytren-online.de/Fiona_str...apie_update.htm
Alles Gute wünscht dir
Fiona

10.01.16 12:45
stefan19652 
10.01.16 12:45
stefan19652 

Re: Erstdiagnose, zu welcher Arztkategorie ?

Joys:
Habe an beiden Händen Dupuytren (hält sich seit 17 Jahren zurück; regelmäßigs Massieren und Strecken scheinen gut zu helfen) und nun habe ich einen Knoten in der Fußsohle. Da viele schreiben, dass Orthopäden das Thema nicht kennen, zu welchem Azrt soll man gehen ?

Moin Joys,

grundsätzlich schliesse ich mich das Fiona bzgl der bestrahlung an.

Aber mit einschränkungen
Eine bestrahlung sollte man evtl erst im späteren erwachsenen alter, so ab sagen 45 , anwenden. Denn es gibt bis heute nicht wirklich langzeiterfahrungen was da mögliche strahlenschäden angeht. Es sind zwar bzgl düppi+ledderhose mit bestrahlung keine fälle öffentlich bekannt. Aber man weis es eben auch nicht.
Sollte es aber im höheren alter geschehen, so wird das dann nicht mehr so belastend sein wie in jungen jahren.

Ansonsten sollte man auch wissen wann eine behandlung überhaupt nötig ist. Knoten müssen ja nicht unbedingt hinderlich sein. Viele patienten bemerken die gar nicht. Und bei vielen wachsen die knoten ab einer gewissen grösse nicht weiter oder verschwinden sogar. Solche vorgänge kann man dokumentieren. Knoten anzeichnen, lineal o.ä. daneben und ein foto mit datum machen. Und dann eben beobachten.

vg Stefan

10.01.16 18:02
wach 

Administrator

10.01.16 18:02
wach 

Administrator

Re: Erstdiagnose, zu welcher Arztkategorie ?

Hallo Stefan,

es ist richtig, dass das Krebsrisiko mit zunehmendem Alter abnimmt, vor allem weil die Wahrscheinlichkeit sinkt einen möglichen Strahlenschaden noch zu erleben. Die von Dir angegebene Altersgrenze von 45 ist aber etwas willkürlich, oder? Du erweckst den Eindruck, als ob das eine gesicherte Tatsache wäre, was es aber nicht ist. Ich selbst wurde mit 35 erstmals bestrahlt und bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Das Krebsrisiko hängt zum Beispiel auch von der bestrahlten Fläche ab. Wenn Du mit 45 die ganze Hand oder Fußsohle bestrahlt bekommst, ist das Krebsrisiko höher, als wenn mit 35 nur eine kleine Fläche bestrahlt wird. Es spricht nichts dagegen, über das höhere Krebsrisiko bei jungen Patienten zu informieren, aber bitte nicht irgendwelche Grenzwerte in den Raum stellen, die nicht belegbar sind. Der Arzt muss über das Risiko informieren und dann mit dem Patienten gemeinsam entscheiden, ob eine Bestrahlung angemessen ist.

Wolfgang

stefan19652:
... Aber mit einschränkungen
Eine bestrahlung sollte man evtl erst im späteren erwachsenen alter, so ab sagen 45 , anwenden. Denn es gibt bis heute nicht wirklich langzeiterfahrungen was da mögliche strahlenschäden angeht. Es sind zwar bzgl düppi+ledderhose mit bestrahlung keine fälle öffentlich bekannt. Aber man weis es eben auch nicht.
Sollte es aber im höheren alter geschehen, so wird das dann nicht mehr so belastend sein wie in jungen jahren.


Zuletzt bearbeitet am 10.01.16 18:03

11.01.16 10:42
stefan19652 
11.01.16 10:42
stefan19652 

Re: Erstdiagnose, zu welcher Arztkategorie ?

wach:
Hallo Stefan,

es ist richtig, dass das Krebsrisiko mit zunehmendem Alter abnimmt, vor allem weil die Wahrscheinlichkeit sinkt einen möglichen Strahlenschaden noch zu erleben. Die von Dir angegebene Altersgrenze von 45 ist aber etwas willkürlich, oder? Du erweckst den Eindruck, als ob das eine gesicherte Tatsache wäre, was es aber nicht ist. Ich selbst wurde mit 35 erstmals bestrahlt und bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Das Krebsrisiko hängt zum Beispiel auch von der bestrahlten Fläche ab. Wenn Du mit 45 die ganze Hand oder Fußsohle bestrahlt bekommst, ist das Krebsrisiko höher, als wenn mit 35 nur eine kleine Fläche bestrahlt wird. Es spricht nichts dagegen, über das höhere Krebsrisiko bei jungen Patienten zu informieren, aber bitte nicht irgendwelche Grenzwerte in den Raum stellen, die nicht belegbar sind. Der Arzt muss über das Risiko informieren und dann mit dem Patienten gemeinsam entscheiden, ob eine Bestrahlung angemessen ist.

Wolfgang
stefan19652:
... Aber mit einschränkungen
Eine bestrahlung sollte man evtl erst im späteren erwachsenen alter, so ab sagen 45 , anwenden. Denn es gibt bis heute nicht wirklich langzeiterfahrungen was da mögliche strahlenschäden angeht. Es sind zwar bzgl düppi+ledderhose mit bestrahlung keine fälle öffentlich bekannt. Aber man weis es eben auch nicht.
Sollte es aber im höheren alter geschehen, so wird das dann nicht mehr so belastend sein wie in jungen jahren.



Hi Wolfgang,

nun, ich hatte nicht das gefühl es zusehr zu sagen. Mit "evtl" und "so ab" dachte ich schon es zu relativieren. Aber OK.

Ich weise auch nur aus "mitmenschlichkeit" drauf hin. Da ich diverse gespräche dahin kenne und weiss wo die prioritäten gesetzt werden... no comment!

Ich kenne zwar keine langzeitergenbisse und will die in dem bereich auch gar nicht haben. Aber wenn ich bedenke das man einen gehirntumor beim kleinkind mit dem vielfachen als düppi bestrahlt und ich glaube kein arzt will, dass der patient noch mehr krebs haben will, so sehe ich es selbst gelassen.

In dokus kann man auch gut erkennen, dass die forscher in tschernobyl ohne schutzkleidung im dreck graben, usw. Klar weis ich aus pers erfahrung wie solche sendungen getürkt werden können.

Es soll auch uralte menschen geben die in hiroshima in der stadt waren am tag x, bei denen selbst die verbrennungspuren nicht mehr zu sehen sind.
Ich weiss es nicht, vll ist das eben von mensch zu mensch verschieden.

Man sollte auf jedenfall drauf hinweisen.


Schönes Wochenende :-)

11.01.16 22:02
Joys 
11.01.16 22:02
Joys 
Re: Erstdiagnose, zu welcher Arztkategorie ?

Zu einem Radiologen müsste man doch überwiesen werden, oder ? Ich hatte schon paarmal Triam Injektionen in die Kopfhaut wg. Alopezie Areata (auch eine Art Autoimmunproblem). Warum gleich Bestrahlung ? Cortizonspritze könnte evtl. auch wirken ?

Ich bin übrigens 60 Jahre alt...

11.01.16 22:33
wach 

Administrator

11.01.16 22:33
wach 

Administrator

Re: Erstdiagnose, zu welcher Arztkategorie ?

Hallo Joys, ich nehme an, als Kassenpatientin musst Du Dich wahrscheinlich überweisen lassen, aber das sollte kein Problem sein mit dem Hausarzt, oder?

Bei Ledderhose gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten http://www.dupuytren-online.de/ledderhose_therapien.html. Dazu gehört auch das Einspritzen von Kortison. Der Nachteil ist, dass die Wirkung des Kortisons meist nicht lang vorhält und zu oft sollte man Kortison nicht spritzen. Die Bestrahlung hilft längerfristig. Mein rechter Ringfinger wurde z. B. vor über 30 Jahren bestrahlt und ist immer noch OK.

Wir haben 2014/2015 eine Patientenumfrage gemacht. Dabei zeigte sich, dass die beiden am besten beurteilten Behandlungsmöglichkeiten bei Ledderhose Bestrahlung und Cryotherapie sind. Cryo gibt es bei uns nicht, dafür gibt es in Deutschland viel Erfahrung mit Bestrahlung. Die Ergebnisse der Umfrage werden demnächst auf unsere Website gestellt. Auf Englisch kann man heute schon den Vortrag von Gary Manley auf der Konferenz in Groningen im Internet ansehen .

Wolfgang

Zuletzt bearbeitet am 02.01.21 18:01

12.01.16 10:02
Fiona 
12.01.16 10:02
Fiona 
Re: Erstdiagnose, zu welcher Arztkategorie ?

Hallo Joys,
bei mir ging es ohne Überweisung. Ich bin einfach mit meinem Krankenkassenkärtchen in die Radiologie und gut war's. Aber das erfährst du wohl entweder bei deiner Anmeldung bei der Praxis oder bei deiner Krankenkasse.
Alles Gute wünscht dir
Claudia

Zuletzt bearbeitet am 12.01.16 10:04

07.02.16 17:12
Gocki66 
07.02.16 17:12
Gocki66 
Re: Erstdiagnose, zu welcher Arztkategorie ?

Ich war beim Orthopäden. Mein Knoten, den ich vor 4 Wochen entdeckte, war noch nicht sehr groß, aber schmerzhaft. Ich massiere seit 3 Wochen täglich 10 Minuten mit Stannum Metallicum Salbe und seit ein paar Tagen wird der Knoten kleiner! Ich bin ganz begeistert. Außerdem trage ich Weichsohleneinlagen und zuhause Birkenstock mit Weichsohle. Alles sehr angenehm.

23.04.16 23:42
Joys 
23.04.16 23:42
Joys 
Re: Erstdiagnose, zu welcher Arztkategorie ?

Ein Zwischenbericht und kurz meine Erfahrungen:

Bin 61 Jahre alt und männlich. Habe seit etwa 18 Jahren M. Dupuytren an den Händen. Erst links, dann nach etwa 10 Jahren auch rechts. Auslöser war eine Verletzung der Innenhand bei einer Reparatur. Obwohl die Krankheit bei mir schon mit 43 Jahren ausbrach und es generell heißt, "je früher, umso aggressiver", machen die Knoten bisher keine ernsthaften Probleme. Ich dehne aber regelmäßig ausdauernd die betroffenen Finger und bin überzeugt, dass das hilft (so etwa wie die empfohlene Spreizschiene).

Seit Anfang des Jahres habe ich an einer Fußsohle M. Ledderhose und bin zum Orthopäden. Er sagte, er habe wenig Erfahrung damit und hat mir Einlagen verschrieben. Ich habe ihn auf die Empfehlungen hier (Bestrahlung, Kortison) verwiesen. Er war etwas pikiert und meinte, er selbst würde sich auf keinen Falll bestrahlen lassen. Erst nach zähem Drängen hat er mich an das Charite überwiesen. Nach etwa 6 Wochen Wartezeit ging ich da zu einem Beratungstermin, wo mir der Arzt von den sehr problematischen Operationen an der Sohle erzählte und riet, auf jeden Fall (gerade am Anfang) eine Bestrahlung machen zu lassen. Zur Zeit werde ich bestrahlt und werde später darüber hier berichten. Wollte nur mal darlegen, wie schwierig der Weg des Patienten auch in der deutschen Hauptstadt sein kann und man sich selbst informieren muss.

Ich bin jedenfalls der Deutschen Dupuytren Gesellschaft und diesem Forum dankbar und habe jetzt eine Spende überwiesen.

Zuletzt bearbeitet am 23.04.16 23:52

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