Meine OP liegt nun 2 Wochen zurück, Zombie-Hand liegt wieder frei - Verband und Nähte sind enfernt. Schaut noch grausig aus, tut aber nicht weh.
Chirurgen und Ergotherspeutin sehen keinen Anlass zur Sorge. Mir missfällt aber ein wenig die zunehmende Schwellung am Mittelgelenk. Der Finger ist wie aufgeblasen, spannt und lässt sich durch das dicke Gelenk auch nicht richtig strecken (und nicht ganz beugen). War das bei euch auch so? + Habt ihr etwas unternommen oder kann man eh nr zuwarten?
Muss allerdings sagen, dass ich (zum Glück) wenig Ahnung von OP Narben habe und das Ganze vermutlich etwas zu skeptisch beäuge.
Dass die obere Hautschicht nach der Nahtentfernung etwas auseinanderklappt und tw wie abgelöste Hornhaut ausschaut ist normal, oder? Wie gesagt, es tut nicht weh und nässt kaum.
Danke jedenfalls für die schnelle Antwort. Hab mir schon gedacht, dass ich das etwas übertrieben sehe. Trotzdem beruhigend, wenns von jemandem bestätigt wird, der sich auskennt. Danke, h.
Noch einmal ich wegen des angeschwollenen Fingers. Das Mittelgelenk (außen um den Knöchel herum) ist keinesfalls weniger angeschwollen und noch immer so gefühlsgestört fremdkörperartig (keine Ahnung, wie ich das nachvollziehbar beschreiben soll). Jedenfalls bleib ich dauernd damit hängen und verbieg ihn unabsichtlich, wenn ich wo hinfasse, mir das Gesicht wasche etc. Das nervt. Hängt das taube Gefühl vielleicht auch mit der Schwellung zusammen?
Außerdem ist er genauso verbogen wie vor der OP (außer für den kurzen Moment morgens, wenn ich ihn aus der Schiene befreie.) Die Schwellung verhindert also nicht nur den ordentlichen Faustschluss sondern auch die Streckung. Ich bin etwas in Sorge, dass das dann vielleicht falsch, also gekrümmt zusammenwächst, wenn es noch weiter geschwollen bleibt.
Der Finger ist allerdings nicht gerötet, tut nicht wirklich weh und die Narbe sieht schön verheilt aus. Meine Ergotherapeutin meint, ich soll zur Lymphdrainage. Hat das jemand von euch gemacht + hat es was gebracht? Hatte jemand von euch Probleme mit der Vernarbung, weil sich der Finger nicht ordentlich strecken ließ oder macht das nichts aus?
heli:Noch einmal ich wegen des angeschwollenen Fingers. Das Mittelgelenk (außen um den Knöchel herum) ist keinesfalls weniger angeschwollen und noch immer so gefühlsgestört fremdkörperartig (keine Ahnung, wie ich das nachvollziehbar beschreiben soll). Jedenfalls bleib ich dauernd damit hängen und verbieg ihn unabsichtlich, wenn ich wo hinfasse, mir das Gesicht wasche etc. Das nervt. Hängt das taube Gefühl vielleicht auch mit der Schwellung zusammen?
Außerdem ist er genauso verbogen wie vor der OP (außer für den kurzen Moment morgens, wenn ich ihn aus der Schiene befreie.) Die Schwellung verhindert also nicht nur den ordentlichen Faustschluss sondern auch die Streckung. Ich bin etwas in Sorge, dass das dann vielleicht falsch, also gekrümmt zusammenwächst, wenn es noch weiter geschwollen bleibt.
Der Finger ist allerdings nicht gerötet, tut nicht wirklich weh und die Narbe sieht schön verheilt aus. Meine Ergotherapeutin meint, ich soll zur Lymphdrainage. Hat das jemand von euch gemacht + hat es was gebracht? Hatte jemand von euch Probleme mit der Vernarbung, weil sich der Finger nicht ordentlich strecken ließ oder macht das nichts aus?
Besten Dank + LG heli
Hi Heli,
ja, so eine schwellung ist schon blöd. Ich gehe mal davon aus das Du ansonsten gesund bist und der operateur nichts in der wunde vergessen hat. Vermutlich ist es einfach eine spontanschwellung oder Du hast den finger mal überlastet oder Du machst im schlaf eine faust.
Aber nun sollte die schwellung weg, damit - wie Du schon selbst schreibst - der finger anständig beweglich wird. lymphdrainage hätte man Dir schon längst verordnen müssen. Denn selbst wenn Du heute versuchst termin zu bekommen, kanns sein das der erste termin schon zu spät kommt. Ich würde also die drainage sofort selbst machen: Du streifst mit der handeren hand/fingern an der rückseite des operierten fingers über die rückhand in richtung schulter. So als ob Du das blut daraus schieben wolltest richtung herz. Mehr ist es auch nicht, nur das eben das wasser in den lymphbahnen geschoben wird. dann streifst Du mit der hand den unterarm und oberarm innen wie aussen immer richtung schulter. Dabei am besten den operierten finger in die höhe weit über den kopf halten. das würde ich so 3 mal am tag für 5-10 min machen. was Du von deinem doc sofort bekommen solltest, wären noch abschwellende tabletten!? Der kann dir auch die drainage mal vormachen.
Das wäre so eine idee. ich selbst habe eine schwellung auch schonmal 2 monate einfach zugeschaut. Die hat allerdings nicht die biegefähigkeit beeinträchtigt.
Und ganz wichtig. den finger nicht zu sehr belasten. Nicht das es noch dicker wird und er steiff bleibt. Tja, eine blöde situation, wenn man das ding bewegen sollte, aber genau diese bewegung die schwellung noch verschlimmern kann! Muss man das beste mit viel gefühl raus machen.
Ich hartcorefall würde ich persönlich die bewegung vorziehen und eben 3 monate mit der schwellung leben. Aber jetzt wochen lang den finger schonen, dann verklebt er innerlich in der position und alles war für die katz.
Das komischgefühl wird wohl nicht an der schwellung liegen. Kann aber. Da hab einfach geduld.
Hallo! Mit der OP hat bestimmt alles gepasst. Ganz am Anfang war auch nichts geschwollen und es müsste richtig schmerzen, nehme ich einmal an, wenn da etwas entzündet wäre.
Den Finger belaste ich eigentlich nicht extra, er kommt halt so im Alltag mit - oder hinkt/ hängt ein wenig hinterher, weil noch taub. Faust nachts geht nicht, das verhindert die Schiene.
stefan19652:ich selbst habe eine schwellung auch schonmal 2 monate einfach zugeschaut. Die hat allerdings nicht die biegefähigkeit beeinträchtigt.
Das ist gut zu hören!
ich werde einmal schauen, ob ich das mit dem Gestreiche hinkriege und morgen nach der Lymphdrainage fragen. Muss sich dann halt alles irgendwie neben der Arbeit ausgehen.
hast du denn in den OP-verband eine schiene mit reingelegt bekommen? wieviel tage nach Op hast du angefangen eine nachtschiene zu tragen? wenn eine schwellung tage nach Op auftritt, so ist es fast immer eine überlastung. Die schwellung ist dann der körpereigene gips, der den körperteil ruhig stellen will.
viele leute wissen nicht, bzw bemerken nicht, dass sich die finger kaum einzeln bewegen. Ist per person unterschiedlich. gitarren oder klavierspieler können natürlich ziemlich einzeln bewegen. jedenfalls nimmt man bei täglichen handlungen, z.b. auto gangschalten fast immer alle finger mit. darum kann man nach täglichen arbeiten die schiene auch ruhig mal am tag eine stunde anlegen. zumindest in den ersten 3 monaten nach OP.
wie schon erwähnt, bei Dir ists halt blöd, da am gelenk. ansonsten würde ich sagen - schwellung ignorieren.
Aber so, schnellstens für abschwellung sorgen und finger bewegen. Und das ausstreichen bekommst du natürlich hin. ist ja keine zauberei :-)
Meine OP liegt nun 2 Wochen zurück, Zombie-Hand liegt wieder frei - Verband und Nähte sind enfernt. Schaut noch grausig aus, tut aber nicht weh.
Das ist grausig: Pat. ist in einer Klinik der Maximalversorgung operiert worden:
Der Pat. ist von einem Oberarzt in der Maximalversorgungsklinik operiert worden. Jener ist nicht habilitiert, hat also rel. wenig Erfahrung. Die Klinik behandelt den Pat. nur sporadisch, trotz des Malheurs mit Durchtrennung beider palmaren Arterien und Nerven. Denkt daher an Stefan's Worte: Erfahrenen Operateur suchen!
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