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Dupuytren mit 22, Fragen eines Neuling nach erster OP
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16.01.08 12:53
Ben 
16.01.08 12:53
Ben 
Dupuytren mit 22, Fragen eines Neuling nach erster OP

Hallo zusammen,

Nach Schmerzhaften Knoten in der linken Hand die innerhalb von 3 wochen um das doppelte gewachsen waren, war ich in der Uni-Klinik Erlangen. Dort wurde mir erklärt, dass man zwar von einem gutartigen tumor ( MD) ausginge, aber es doch operieren wollte, da der schnelle Wachstum sehr untypisch sei und ich noch dazu mit 22 Jahren nicht wirklich in die "Zielgruppe" fallen würde und man einen evtl bösartigen tumor ausschließen wolle.

So kam ich denn letzten Freitag unters Messer, ist auch soweit alles ganz gut verlaufen ( außer dass das Gefühl im kleinen Finger noch sehr zu wünschen übrig lässt) und heute habe ich das ergebnis bekommen - dass es MD ist.

So. Jetzt stellen sich mir Folgende Fragen.Ist zu hoffen, dass ein erneutes auftreten der Krankheit auf Grund der frühen OP unwarscheinlicher ist? Oder ist eher das Gegenteil zu befürchten, da ich gelesen habe dass eine Verletzung/OP die Krankheit sogar noch anstacheln kann? Und wie ist das, wenn es denn wieder kommt - sollte ich dann an eine Strahlenterapie denken - über die ich hier im Forum schon einiges Gutes gehört habe?

Wäre toll wenn jemand Erfahrung hat und mir dazu etwas sagen kann - oder mir einen guten Arzt in Bayern bzw Nürnberg/Umkreis empfehlen kann?

Vielen Dank, Gruß, Ben

Ps.: Sicher sind dass Fragen die ich eher meinem behandelnden Arzt stellen sollte, aber leider ( und das muss ich leider mal an dieser Stelle erwähnen) - wurde ich zwar von meinem behandelnden Prof. der noch dazu in diesem Gebiet sehr viel Erfahren haben und gut sein soll, sehr gut operiert, leider hat er aber das Einfühlungsvermögen eines Betonklotzes und ich wurde auf meine Fragen vorhin am tel mit einem " gute besserung" abgewimmelt.

Editiert am 16.01.08 13:01

16.01.08 13:02
stefan aus hannover

nicht registriert

16.01.08 13:02
stefan aus hannover

nicht registriert

Re: Dupuytren mit 22, Fragen eines Neuling nach erster OP

hallo Ben,

also mit dem gefühl, da warte mal noch so 3 wochen... das kann eben dauern.

mit 22 gehörst du zu den "Frühen" und ich kann dir aus meiner erfahrung sagen, das dann noch was kommen kann.

schau dir meine bilder an und mach dich dann hier (dupuytren ev link links oben) mit der nadelfasziotromie und bestrahlung bekannt.

mein tipp: vergiss "schneiden", wenns nicht unbedingt sein muss. Düppi-geschwüre sind so viel ich weiss zu 99,9999% gutartige tumore. oder anders gesagt, ich habe noch von keinem bösartigen gehört. ausser das es sowieso zu einem böse ist ;-)

good luck Stefan

16.01.08 15:32
Wolfgang 
16.01.08 15:32
Wolfgang 
Re: Dupuytren mit 22, Fragen eines Neuling nach erster OP

Hallo Ben,

nimmst Du NAC? Dr. Kopp, der früher in der Handchirurgie der Uni Erlangen war, hat mir mal erzählt, dass sie das Patienten nach der OP geben um ein Anschieben des Dupuytrens durch die Wundheilung zu unterdrücken. Ob das funktioniert, weiß ich nicht, aber es würde mich interessieren, ob das noch empfohlen wird, nachdem Dr. Kopp aus Erlangen weg ist.

Viele Grüße
Wolfgang

16.01.08 15:39
Ben 
16.01.08 15:39
Ben 
Re: Dupuytren mit 22, Fragen eines Neuling nach erster OP

Hey danke für die schnellen Antworten!

Nein mir wurde nichts empfohlen. Das einzige was ich immer wieder gehört hab ist "sei froh - is nix bösartiges - is nur n MD". Und mehr als ein " dann bis zum Fäden ziehn" war leider heute wie schon erwähnt auch nicht drin. Und das obwohl man schon beim Chef höchstpersöhnlich in Behandlung war/ist...

^^ werd mich auf der Seite mal umschaun! Hoff danach fühl ich mich nich noch mieser...

Gruß, Ben

16.01.08 17:43
Wolfgang 
16.01.08 17:43
Wolfgang 
Re: Dupuytren mit 22, Fragen eines Neuling nach erster OP

NAC wäre vielleicht einen Versuch wert. Es ist zwar nicht gegen Dupuytren indiziert, scheint aber zu helfen, wenn man es länger einnimmt (vermutlich 3-6 Monate, Infos auf http://www.dupuytren-online.de/dupuytren_nac.html und http://www.dupuytren-online.de/dupuytren...gsprojekte.html).

Wolfgang

17.01.08 18:39
stephan aus Nürnberg

nicht registriert

17.01.08 18:39
stephan aus Nürnberg

nicht registriert

Re: Dupuytren mit 22, Fragen eines Neuling nach erster OP

Hey Ben und auch so alle miteinander!!!

Also ich (39) bin mittlerweile zwei Mal an der linken Hand wegen MD operiert worden. Schon nach dem ersten Mal wurde mir gesagt, dass die Symtome wiederkommen können. So war es auch. Nach etwa vier Jahren war der kleine Finger wieder in einer extremen Beugestellung und das "gutartige" Gewebe im Bereich der Fingerbeuge dick und hart. Die vorher herausgeschnittenen Teile aus der Handfläche sind nicht mehr gekommen, sondern dieser Zustand blieb und bleibt auch stabil.

Ich habe mich im Klinikum Nürnberg Süd, Handchirurgie (PD Dr. Reichert und seine Kollegen), behandeln lassen. Das erste Mal stationär und das zweite Mal ambulant. Beide OP´s verliefen ohne Probleme und ich muß sagen, dass dort ganz hervorragende Arbeit geleistet wurde. Und zwar in jeder Beziehung. Nicht nur das Schnippeln selber, sondern auch alles drum herum. Inklusive der Nachbehandlung/Nachversorgung und standen mir mit Rat und Tat bei Seite.

Mit der zweiten OP war ich sogar noch etwas zufriedener wie mit der ersten. Der Finger ist wieder "pfeilgrad". Evtl. weil ich es nicht mehr bis zur totalen Beugung des kleinen Finger habe kommen lassen.

Auffallend war für mich, dass die erneute Kontraktion rasant schnell, innherhalb von einem halben Jahr, passierte.

An das taube Gefühl an der Innenseite des Fingers hab ich mich gewöhnt und mit der Zeit (evtl. Jahre) kann das auch wieder kommen.

Das "WICHTIGSTE" nach der OP, ist in meinen Augen, dass frühzeitig mit der --Krankengymnastik-- und einer gezielten Massage, die inneren Narben "weich" und "geschmeidig" gemacht werden. Da sollte man auf gar keinen Fall schludern und wer kriegt schon Händchenhalten auf Rezept verschrieben. GRINS!!.

Das dieses Syndrom nach einer OP nochmals auftreten kann, ist bestimmt nicht abhängig von der Schnippelei. Die Gewebeplatten (was anderes is es ja nicht) wachsen halt aufgrund von bislang nicht eindeutig geklärten Ursachen andersartig und behindern dadurch die Sehnen, Nerven und Muskelstränge.

Ich wünsch dir und allen anderen eine schöne Zeit

Gruß

Stephan

18.01.08 09:33
Wolfgang 
18.01.08 09:33
Wolfgang 
Re: Dupuytren mit 22, Fragen eines Neuling nach erster OP

Hallo Ben,

Physiotherapie nach der OP ist schon sinnvoll um die Finger wieder beweglich zu bekommen und den Faustschluss wieder zu erreichen. Außerdem kann mann die Narbenbildung beeinflussen, z. B. durch entsprechende Cremes. Da sollte Dir Dein Arzt schon Ratschläge geben können, bohr einfach noch mal nach.

Einige Patienten berichten, dass das Tragen einer Nachtschiene, eventuell auch über mehrere Monate, die Ergebnisse der OP (oder auch einer Nadelfasziotomie) verbessert hat. Möglicherweise verhindert die Nachtschiene auch eine frühe Rückkehr der Krankheit. Ein Beispiel für eine Nachtschiene findest Du am Ende der Seite http://www.dupuytren-online.de/dupuytren...techniken.html. . Eine solche Shiene ist aber erst sinnvoll, wenn die Hand gut abgeheilt ist.

Falls etwas wiederkommt, ist das Bestrahlender neuen Knoten aucch eine Möglichkeit. Meiner Meinung nach sollte man das früh machen, weil die Bestrahlung im Anfangsstadium am besten wirkt, und man sollte nur eine kleine Fläche bestrahlen, also den Knoten und die nahe Umgebung, um gesunde Teile der Hand nicht unnötig zu belasten.

Wolfgang


Editiert am 18.01.08 10:12

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